Oralchirurgie
Während man bis vor wenigen Jahren der invasiven chirurgischen Parodontalbehandlung den Vorzug gab, ist man heute wesentlich zurückhaltender mit dem chirurgischen Eingriff geworden.
Wir bemühen uns in unserer Praxis immer erst um eine intensive, dentalhygienische Vorbehandlung.
Nur wenn wir nach Anwendung aller konservativen Behandlungsmethoden immer noch tiefe Zahnfleischtaschen feststellen, muss die operative Therapie erwogen werden.
Sind die Zahnfleischtaschen so tief, dass wir mit Spezialinstrumenten an einen großen Teil der Bakterien nicht mehr herankommen, müssen wir eine chirurgische Parodontalbehandlung vornehmen.
Denn, wenn die Bakterien zu lange in der Mundhöhle bleiben, kann es zu einer Bakterieninvasion kommen. Der Kieferknochen wird dann mehr und mehr angegriffen und bietet den Zähnen keinen Halt mehr. Ein Zahnverlust ist dann die unweigerliche Folge.
Obwohl wir uns immer erst bemühen, alle konservativen Behandlungsmethoden einzusetzen, kommen wir in manchen Fällen um eine Chirurgische Parodontitis-Behandlung nicht herum. Wir werden aber Ihre Behandlung immer möglichst minimal-invasiv und sanft durchführen.
Eine Furcht vor dem Eingriff ist mit den heutigen modernen Verfahren unbegründet. Die chirurgische Parodontitis-Behandlung ist eine sanfte Behandlung und eine kurze Abheilphase ohne Schmerzen ist möglich. Dabei wird das gesunde Gewebe belassen und das erkrankte Gewebe regeneriert. Ziel ist es, einen gesunden und stabilen Zustand des Zahnhalteapparates zu erreichen.
Während des Eingriffs werden die Zahnfleischtaschen geöffnet und schonend vom Zahn gelöst. Anschließend wird mit speziellen Instrumenten der harte Belag und das Entzündungsgewebe zwischen Zahn und Zahnfleisch entfernt und die Zahnoberfläche geglättet.
Danach wird das Zahnfleisch wieder angelegt und mit einigen Stichen genäht. Die Behandlung erfolgt unter Lokalanästhesie, so dass Sie keinerlei Schmerzen verspüren werden.